Stationäre Versorgung

Palliativstationen

Eine Palliativstation ist ein Ort der Krisenintervention für Patienten, die an einer weit fortgeschrittenen Grunderkrankung leiden, die nicht mehr geheilt oder aufgehalten werden kann. Im Vordergrund stehen dabei häufig quälende Symtpome oder eine schwierige Versorgungssituation. Eine Palliativstation ist im Gegensatz zum Hospiz kein dauernder Aufenthaltsort. Wir streben an, unsere Patienten nach Linderung der Symptome oder Klärung der Versorgung nach Hause oder eine geeignete stationäre Einrichtung (z.B. Hospiz oder Pflegeheim) zu entlassen.

Ziel der Behandlung ist eine Linderung von Begleiterscheinungen einer schweren Erkankung wie z.B. Luftnot, Unruhe oder Schmerzen. Die Lebensqualität der Patienten steht bei der Behandlung im Vordergrund. Die weitere Versorgung und die Behandlungsziele orientieren sich an den Vorstellungen und Bedürfnissen der Patienten und ihrer Angehörigen. Angehörige können auf Wunsch mit auf der Station übernachten. Ein Wohnzimmer mit Küche steht für die Patienten und Angehörigen zur Verfügung.

 

Hospiz - Lebensbeistand und Sterbegleitung

Dem Sterben ein Zuhause geben, das ist das Ziel der Hospizbewegung. Hospize unterstützten Menschen auf ihrem letzten Weg. Unabhängig von ihrer Herkunft und Konfession wollen Sie Sterbende begleiten und ihnen in Einsamkeit, Schmerzen und seelischer Not beistehen. Familie und Freunde werden einbezogen und in ihrer Trauer nicht allein gelassen.

Menschen, die um Aufnahme in einem Hospiz anfragen, wissen, dass ihre Lebenserwartung durch eine unheilbare Krankheit begrenzt ist. Ihr Krankheitsverlauf ist soweit fortgeschritten, dass sie zu Hause nicht mehr gepflegt werden können. Hospize möchten eine umfassende, individuelle Versorgung sicherstellen, Krankheitssymptome wie Schmerzen, Übelkeit und Luftnot sollen gelindert werden. Doch Sterbebegleitung ist nicht nur medizinische Betreuung, sie ist viel mehr. In Hospizen finden die Patienten auch einen Ort der Ruhe und Besinnung, der ihnen hilft loszulassen und Abschied zu nehmen.

Die Finanzierung der Hospize erfolgt zu 90% über die Krankenkassen und Pflegekassen, sodass für die Patienten keine Eigenleistung bleibt. 10% der Kosten werden durch den Träger der einzelnen Hospize finanziert. Dies erfolgt in der Regel über Spenden.